Höchster Punkt und längste Bank

Wandergruppe auf langer BankAuf die lange Bank wird bei uns gewöhnlich nichts geschoben. Von diesem Prinzip abgewichen sind wir bei unserer Wanderung auf dem Diemelsteig nur wegen einer Besonderheit. Als ungewöhnliches Requisit für unser Erinnerungsfoto benutzten wir die angeblich längste Bank Hessens in Heringhausen am Diemelsee.

Diese wartet mit wirklich beeindruckenden Maßen auf. Sie ist aus einem Douglasienstamm gefertigt,  26,42 Meter lang, 4 Tonnen schwer und bietet, wie ein Test ergab, 63 Personen bequem Platz. Mit unseren 12 Wanderinnen und Wanderern war sie demnach bei weitem nicht ausgelastet. Sie war allerdings wegen Bauarbeiten an der Uferpromenade verhüllt – Christo hätte seine Freude gehabt.

Wandergruppe vor AussichtsturmAn diesem noch kühlen, aber sonnigen Tag hatten wir mit Wanderführer Wilfried Hellmich ein erstes Teilstück des insgesamt 63 Kilometer langen Diemelsteigs an der Landesgrenze zu Hessen erwandert. Von Heringhausen ging es über die Seebrücke zunächst zum nördlichen, dem nordrhein-westfälischen Teil des Stausees im Ittertal. Durch schöne Wälder und landschaftlich reizvolle Täler erreichte die Wandergruppe schließlich den Sattel am Berg Dommel, mit 644 Metern der höchste Punkt des Diemelsteigs. Die meisten unserer Mitwanderer ließen es sich trotz eines längeren Abstechers und steilen Aufstiegs nicht nehmen, die Kuppe des 738 Meter hohen Berges zu erklimmen, denn dort oben steht ein 14 Meter hoher Aussichtsturm, der bei gutem Wetter Fernsichten bis zum Harz und zum Vogelsberg ermöglicht. Eine etwas dunstige Atmosphäre schränkte uns dieses Vergnügen jedoch ein.

Später erreichte die Gruppe weiter unten im Diemeltal das Örtchen Hemmighausen, wo schon zwei Großraumtaxis warteten, um die Wanderinnen und Wanderer wieder nach Heringhausen zurückzubringen, wo sie schließlich mit ihren Pkw in Fahrgemeinschaften die Heimreise antraten.

Die Teile 2 und 3 des Diemelsteigs sind am 30. Juni und am 10. November 2019 vorgesehen.